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Z E I C H N U N G E N nach Fotos aus der Ukraine

            

Vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erfahren wir aus Zeitungen, vor allem aber durch Fernsehberichte. Oft handelt es sich um kurze Beiträge zwischen Sportreportagen, Unterhaltungsserien und Krimis.

Diese legen sich vor die Eindrücke von den Schrecken des Krieges und lassen sie hinter anderen Bildern verschwinden.

Zeichnen kann dazu zwingen, nicht wegzusehen, kann das Entsetzen wachhalten und solidarisches Empfinden mit den vom Krieg betroffenen Menschen stärken. 

Die zeichnerische Auseinandersetzung wird jedoch von Zweifeln und der Frage begleitet, ob es überhaupt möglich ist, sich aus gesicherter Position der katastrophalen Kriegssituation und den davon betroffenen Menschen gedanklich und mitfühlend zu nähern. 

Zu beantworten ist diese Frage kaum – sie bleibt offen. 

Es durchdringen sich Empfindungen von Annäherung, Anteilnahme, Hilfsbereitschaft, Hilflosigkeit, Trauer, Hoffnungslosigkeit und Hoffnung. 

Jenseits von Zweifeln sehe ich meine Aufgabe darin, mich künstlerisch solidarisch zu zeigen, aufmerksam zu bleiben und die Sensoren nicht abstumpfen zu lassen. 

Es entstehen Zeichnungen, die ich als bildhafte Stellungnahmen zur Zeit sehe. 

Entsprechend der Überzeugung „nichts bleibt ohne Wirkung“  stärkt selbst eine Zeichnung den Willen und die Bemühungen derer, die mit der Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen, um Putins größenwahnsinnigen Imperialismus erfolgreich zu stoppen – und die an der Absicht festhalten, dass Putin sich eines Tages vor einem internationalen Kriegsverbrecher-Tribunal verantworten muss.